Wenn der Urlaubsbabbo mal wieder Sehnsucht nach Meer, frischer Luft und ein bisschen Nordlicht-Flair hat, gibt es für mich nur eine Lösung: Koffer packen, Mütze einpacken (Skandinavien kann auch im Sommer frisch) und rauf aufs Schiff. Und weil Kreuzfahrt für mich längst mehr ist als nur Buffet-Überfall, geht’s am liebsten mit einem Dampfer, der alles hat, was der Babbo so braucht: gute Bars, gutes Essen, nette Leute – und ein Pooldeck, auf dem man schon mittags beim Aperol über die Reling aufs Meer schauen kann.
Diesmal hieß es: Skandinavische Highlights mit der AIDAnova, ab/bis Kiel. Fünf Stationen, fünf Mal nordischer Charme, jede Menge Hafenblicke und genau die richtige Portion Abenteuer. Dass die AIDAnova ein echtes Brett von einem Schiff ist, macht die Sache noch entspannter: mehr Restaurants, mehr Bars, mehr Babbo-Momente.
Leinen los in Kiel: Babbo legt ab
Los ging’s an einem Samstagmorgen im Frühling – Kieler Hafen, Möwen kreischen, die AIDAnova liegt da wie ein weißer Hotelklotz auf Steroiden. Koffer aufgeben, Gangway rauf, Willkommensdrink in die Hand – der Babbo ist sofort im Modus.
Das Boarding läuft wie immer: viele Menschen, viel Vorfreude, ein bisschen Chaos an den Aufzügen. Meine Kabine – natürlich Balkon. Ohne Meerblick läuft bei mir keine Kreuzfahrt.
Erster Blick vom Balkon runter aufs Kieler Förde-Wasser, kleiner Schnack mit den Nachbarn, schon wird das Typhon geblasen. Kiel verschwindet langsam im Kielwasser.
Seetag: Schiff genießen ist auch Urlaub
Der erste Seetag ist für mich immer Pflichtprogramm, um das Schiff komplett zu erkunden. Die AIDAnova ist wirklich ein schwimmender Freizeitpark: Elf Restaurants, zig Bars, Wellness-Bereich, Fitnessstudio, Infinity-Pools, Whirlpools, Klettergarten, Rutschen. Wenn man wollte, könnte man den ganzen Urlaub an Bord verbringen – mache ich aber nicht, weil Skandinavien ja wartet.
Bis es soweit ist, gönnt sich Babbo die Klassiker: Frühstück auf dem Balkon, zweiter Kaffee an der Poolbar, Mittag beim Streetfood-Market. Nachmittags mal in den Spa, wenn’s leer ist – Dampfbad mit Meerblick, perfekt. Und abends? Natürlich Sundowner auf Deck 17, am besten mit Blick auf’s offene Wasser.
Oslo: Wikinger-Feeling und Fjordluft
Erster Hafen: Oslo. Ich liebe diese Einfahrt. Morgens stehe ich extra früher auf – ja, auch ein Babbo kann Frühaufstehen, wenn ein Fjord winkt. Die AIDAnova pflügt durchs Oslofjord, links und rechts Wald, kleine Inseln, bunte Holzhäuser. Norwegen aus dem Bilderbuch.
Runter von Bord heißt in Oslo: Kultur, Sightseeing, Kanelbullar-Pause. Die Klassiker müssen sein:
- Opernhaus: Schicker Schrägbau direkt am Wasser. Babbo marschiert die Dachterrassen hoch – grandioser Blick auf den Hafen.
- Aker Brygge & Tjuvholmen: Der schicke Teil mit Restaurants, Bars und moderner Architektur. Einmal durchschlendern, Menschen gucken.
- Festung Akershus: Mittelalter pur, dicker Mauerring, Kanonen. Reingehen kostet ein paar Kronen, lohnt aber.
- Vigeland-Park: Wer Kunst aus nackten Steinmenschen sehen will, geht hierher. Ein Bisschen skurril.
Mittags Fischsuppe am Hafen, dazu ein Bier (teuer, norwegisch halt) – dann zurück aufs Schiff, Powernap auf der Kabine. Oslo – Babbo approved.
Kristiansand: Norwegen von seiner kleinen Seite
Nächster Stopp: Kristiansand. Kleiner, überschaubarer, aber charmant. Das Schiff legt fast mitten im Ort an. Man kann zu Fuß alles ablaufen – Babbo mag’s. Highlights:
- Altstadt Posebyen: Weiße Holzhäuser, bunte Blumen, ein bisschen Puppenhaus-Charme.
- Fiskebrygga: Fischmarkt mit Restaurants am Kanal. Babbo bestellt Garnelen, Brot, Aioli. Dazu ein Glas Weißwein. Norwegischer geht’s kaum.
- Bystranda: Stadtstrand mit Promenade – bei Sonne top, sonst eher windig.
- Christiansholm Festning: Alte Festung, dicker Turm, Kanonen gucken.
Kristiansand ist perfekt für einen entspannten Landgang. Babbo spaziert, schnuppert Meeresluft, futtert ein Eis, zurück an Bord zum späten Snack. Läuft.
Skagen: Wo Nordsee und Ostsee sich küssen
Dänemark ruft: Skagen ist Babbo-Liebling, weil es so schön skurril liegt – ganz oben an der dänischen Spitze. Hier treffen Nord- und Ostsee aufeinander, das Licht ist malerisch, Künstler schwärmen seit 100 Jahren davon.
Mein Babbo-Plan: Erst der Grenen-Spaziergang, wo man wirklich sehen kann, wie sich die Wellen treffen. Barfuß rein, kalte Füße, Foto für Insta. Danach ab in den Ort: gelbe Häuser mit roten Dächern, kleine Cafés, Galerien.
Sehenswürdigkeiten? Skagen ist klein, aber fein:
- Skagen Museum: Kunst von den Skagen-Malern.
- Leuchtturm Det Grå Fyr: Toller Ausblick, windig, Mütze nicht vergessen.
- Sandversunkene Kirche: Alter Kirchturm im Dünensand – Babbo mag solche kuriosen Ecken.
Mittags ein Smørrebrød im Hafen, ein Tuborg dazu. Babbo-Style. Zurück aufs Schiff geht’s dann meist mit Sand in den Schuhen – Souvenir inklusive.
Kopenhagen: Babbo im Smørrebrød-Himmel
Dänemarks Hauptstadt darf auf so einer Route nie fehlen. Kopenhagen ist für Babbo immer ein bisschen wie Berlin mit Hafen und viel mehr Stil. Morgens geht’s gleich los: Sightseeing, Shopping, Leute gucken.
Was Babbo liebt:
- Nyhavn: Bunte Häuser, Schiffe im Kanal. Touristenspot, aber einfach schön.
- Kleine Meerjungfrau: Muss man mal gesehen haben, auch wenn sie kleiner ist als gedacht.
- Tivoli: Nostalgischer Freizeitpark mitten in der Stadt. Babbo liebt’s – wenigstens eine Runde mit der Holzachterbahn.
- Strøget: Shoppingmeile für Mitbringsel.
Und natürlich: Smørrebrød essen! Belegte Brote deluxe, mit Hering, Roastbeef, Ei, Garnelen. Mittags ein kühles Carlsberg – Kopenhagen-Tag gerettet.
Abends wieder zurück an Bord, Pooldeck, Lichtspiel über der Skyline. Manchmal muss man nicht mehr wollen.
Århus: Dänische Studentenstadt mit Charme
Letzter Hafen: Århus. Viele lassen Århus links liegen – Babbo nicht. Die Stadt ist jung, kreativ, locker. Altstadt trifft moderne Architektur, überall Cafés und Bars.
Must-See für Babbo:
- ARoS Kunstmuseum: Wegen dem Regenbogen-Panorama auf dem Dach. Die Aussicht ist der Knaller.
- Den Gamle By: Freilichtmuseum mit alten Fachwerkhäusern. Touri-Kitsch? Vielleicht. Babbo mag’s trotzdem.
- Møllestien: Kopfsteinpflaster, Rosen an den Häuschen – schön für den Verdauungsspaziergang.
Århus fühlt sich nie hektisch an, alles ist nah, Menschen freundlich. Ein Kaffee an der Uferpromenade, ein kleiner Snack – und die letzte Krone wird für ein Mitbringsel ausgegeben. Babbo mag’s.
Seetage: Schiffsliebe hoch zehn
Zwischen den Häfen bleibt immer genug Zeit für Bordleben. AIDAnova heißt: 20 Bars, mehr Restaurants als man schafft, Shows, Livemusik, DJ auf dem Pooldeck.
Babbo-Highlights an Bord:
- Sundowner im Beach Club: Mit Blick aufs Kielwasser.
- Kochstudio-Event: Mal was gelernt – und nebenbei Sekt gezischt.
- Theatrium-Show: Unterhaltung ohne viel Aufwand.
- Casino: Babbo verzockt 20 Euro, lacht drüber, trinkt lieber noch ein Bier.
Ein Babbo-Tag auf See
Damit klar wird, wie so ein Babbo-Kreuzfahrt-Tag läuft:
- 08:30 Uhr: Aufwachen, Balkon auf, Meerluft rein.
- 09:00 Uhr: Frühstück mit Waffeln, Lachs, Sekt – man gönnt sich ja sonst nix.
- 11:00 Uhr: Liege sichern am Pooldeck, Buch auf dem Bauch (wird nie gelesen).
- 13:00 Uhr: Streetfood-Teller, Pommes, Burger, alles in Reichweite.
- 15:00 Uhr: Wellness-Runde, Whirlpool mit Blick auf die Nordsee.
- 17:00 Uhr: Sundowner an der Bar, DJ legt auf.
- 20:00 Uhr: Dinner im Spezialitätenrestaurant.
- 22:00 Uhr: Poolparty, Babbo tanzt.
- 02:00 Uhr: Noch ein Drink, noch ein letzter Blick auf’s Meer.
Wenn Kiel wieder ruft
Am Ende wartet Kiel – Einlaufen in den Hafen bei Morgennebel, Kofferpacken, Abschied vom Balkonblick. Babbo steigt mit einem Lächeln von Bord: Skandinavien war wieder ein Volltreffer. Highlights an Land, Komfort an Bord – und so viel gutes Essen, dass der Winterspeck schon im Sommer gerettet ist.
Die AIDAnova? Ein schwimmendes Zuhause auf Zeit. Einer muss den Babbo machen – auch zwischen Fjorden, Leuchttürmen und Smørrebrød. Bis zum nächsten Ablegen.