Wenn der Babbo mal richtig den Anker wirft, dann bitte da, wo es windig, sandig und sehr, sehr flüssig zugeht. Im Frühjahr stand der Aldiana Club auf Fuerteventura auf dem Zettel. Und was soll man sagen? Sport, relaxen, all inclusive sollte das Motto für die nächsten 8 Tage lauten.
Koffer packen? Easy. Ein paar Shorts, ein Hemd, die gute Sonnenbrille und Aspirin – Babbo-Taktik in Perfektion.
Ankommen, abstellen, anstoßen
Fuerteventura ist ja so eine Insel, die mit 300 Sonnentagen wirbt. Als ich aus dem Flieger stieg, wusste ich auch warum: der Wind pustet dir jeden Gedanken an graue Heimat sofort weg. Eine halbe Stunde später fährt der Shuttle durch karge Vulkanlandschaften, Ziegen glotzen blöd vom Straßenrand, dann taucht endlich die grün bewachsene Oase auf: der Aldiana Club, direkt über der Steilküste.
Check-in? Schnell, freundlich, ein bisschen zu viele Armbändchen. Aber was soll’s, das erste Bier an der Poolbar zieht den Babbo direkt wieder auf Spur.
Lage – stürmisch, salzig, schön
Der Club liegt in Playa de Jandía, im Süden der Insel, wo man kilometerweit Sandstrand hat. Raus aus der Anlage, runter die Treppen, Füße rein ins Wasser – Atlantik pur. Wind gibt’s immer, dafür riecht es auch nie nach abgestandener Badebrühe.
Morgens wach werden, aufs Meer schauen, einen Kaffee im Bademantel auf dem Balkon – so geht Urlaub, wenn man nicht den ganzen Tag mit einem Kater kämpft. Kleiner Tipp: Windfeste Mütze mitnehmen, sonst fliegt das Toupet.
Essen? Ja, aber bitte mit Bierbegleitung
Man muss Aldiana lassen: Hungrig geht hier keiner ins Bett. Morgens ein Buffet, dass man glaubt, man wäre im Schlaraffenland: frisch gebackene Brötchen, Omelette-Station, Obst, Sekt und frischgepresster O-Saft – klar, fängt ja gut an.
Mittags ein bisschen leichter, aber auch nur, wenn man nicht aus Versehen an der Pasta-Station hängen bleibt. Abends wird dann richtig aufgetischt: Themenabende von Tapas bis Kanarisch. Der Babbo liebt’s, auch wenn der Fokus dieses Mal ganz klar bei den Getränken lag.
Pool, Bar, Repeat
Der Hauptpool ist Dreh- und Angelpunkt für alles, was mit Pegel zu tun hat. Früh legt man sich noch brav mit Buch auf die Liege, spätestens ab Mittag wechselt man von Lektüre zu Longdrinks. Die Bar am Beckenrand ist gut bestückt, der Barkeeper kann nach zwei Tagen meinen Namen – Babbo-Stammgast eben.
Besonders beliebt: die All-Inclusive-Cocktails. Qualität schwankt zwischen „geht klar“ und „da fehlt doch was“, aber wer genug nachkippt, spürt das eh nicht mehr.
Sehenswürdigkeiten drumherum – Babbo war (kurz) auch kulturell
Man kann Fuerteventura nicht nur vom Liegestuhl aus kennenlernen. Ein Mietwagen lohnt sich, auch wenn er beim Babbo nur zwei halbe Tage zum Einsatz kam.
- Morro Jable: Kleines Fischerdorf, ganz nett für einen Espresso am Hafen. Einmal zum Leuchtturm laufen, Möwen zählen, fertig.
- Cofete: Wilder Strand auf der anderen Seite der Halbinsel. Schotterpiste, holprig, aber der Ausblick ist ein Knaller. Nur der Kater mag Offroad nicht so gern.
- Oasis Park: Zoo mitten im Nirgendwo, mit Kamelen, Giraffen, Papageien-Show. Der Babbo hat’s ausgelassen – zu viel Staub, zu wenig Bar.
Die Zimmer – Babbo-tauglich
Zwischen all dem Gelage braucht man auch mal eine Basisstation. Die Zimmer im Club sind geräumig, sauber, mit Balkon oder Terrasse. Nix Schickimicki, aber alles funktioniert. Klimaanlage, Fernseher, Minibar – wobei die meist leer bleibt, weil an der Bar eh alles inklusive ist.
Mein Tipp: Wer Ruhe braucht, nimmt ein Zimmer weit weg vom Hauptpool. Sonst hört man bis drei Uhr morgens noch die letzten „Aldianaoooo“-Rufe durchs Areal hallen.
Babbo-Tipps für Cluburlauber
- Immer genug Wasser zwischendurch. Ja, der Babbo weiß, was gut ist.
- Sonnencreme, Faktor 50. Nix sieht dümmer aus als ein krebsroter All-Inclusive-Krieger.
- Auf die Uhr schauen: Manche Bars machen zu. Wer zu spät kommt, trinkt warmes Restbier.
Wäre weniger mehr gewesen? Niemals.
Manchmal braucht man genau so einen Urlaub: Viel Sonne, wenig Kopfweh darüber, ob noch ein Drink drin ist, viel Lachen mit Leuten, die man vorher nie gesehen hat. Der Aldiana Club auf Fuerteventura hat das geliefert.
Natürlich könnte man auch wandern gehen, surfen lernen oder Kulturprogramm buchen. Der Babbo sagt aber: Man muss wissen, was man will. Und diesmal wollte ich einfach nur All Inclusive in Reinform – und hab’s bekommen.
Bis zum nächsten Mal
Fuerteventura bleibt Babbo approved. Wegen des Windes, der Strände, der Sonnenuntergänge – und wegen eines Clubs, in dem niemand pünktlich ins Bett geht.
Der Babbo sagt: Manchmal muss man’s krachen lassen, damit man später wieder mit mehr Stil die Koffer packt.